ein Regen-Hafen-Tag auf AMORGOS

Direkt neben uns wird auf der Groß-Baustelle der Betrieb wieder aufgenommen. Lastwägen noch und nöcher fahren auf und ab, „der Boden bebt“, so dass selbst die im Wasser liegende Vitamine unruhig wird. Es muß noch sehr früh sein. So ein früher Arbeitsbeginn? Und das in Griechenland !??!

Sepp schreckt bei einem lauten, sich fürchterlich anhörenden Zischen auf.

Wenn der Käpt´n an Bord ist, ist er mit einem Ohr immer „am Schiff“. Seltsame, ungewöhnliche Geräusche lassen ihn unruhig werden und nach der Ursache suchen.

Es ist 2 Uhr – mitten in der Nacht. Die kräftig leuchtende Fähre hat ihren Schlund geöffnet und Lastwägen mit und ohne Anhänger rollen aus und ein. Ah! DAS ist die In-Betrieb-gegangene-Groß-Baustelle“!

Und das Zischen war das Betätigen der Feder-Speicher-Bremse, das ist die Handbremse auf LKW-isch.

Bald kehrt wieder Ruhe ein, die nächste Fähre kommt erst am frühen Vormittag.

Wir sind das einzige Segelboot in diesem kleinen Hafen!

Die 3 großen Fischer-Boote vor uns, allesamt viiiel größer als unsere Vitamine, machen heute auf Regenschicht und den ganzen Tag werden fleissig und gut gelaunt Netze geflickt, Taue begutachtet und so weiter und so heiter.

Auch bei uns wird es ein gemütlicher, verregneter, wie immer gut gelaunter Boat-Office-Tag!

In der Bakery im Ort sind zu Mittag gerade noch ein paar Weißbrot-Wecken zu haben – aber morgen gibt´s wieder dunkles – see you tomorrow!

Die kurze Regenpause, die wir für einen kleinen Nachmittagsspaziergang nutzen, ist schon wieder vorbei – wir flüchten in ein hübsches Restaurant mit großer überdachter Terrasse mit hellblauem Gelände und hellblauen Tischen und Stühlen. Beim Durchschauen der Karte nach einem Drink gefällt mir nicht nur der „Amorgos-Tea“ – der sich als kräftiger, aromatischer Grüntee in hübscher, orange-gekräuselter Tasse präsentiert, sondern auch das „Amorgos-Gericht aus weissen Bohnen“ und Sepp lacht die Kalbsleber an. Es ist zwar erst Nachmittag, aber wenn es sich gerade ergibt……….

Fotoooo – restaurant in amorgos – amorgos-tea und so

Die Empfangs-Dame des kleinen Supermarktes, die sich zwischen  Eingangs- und Kassenbereich positioniert hat, hat sich besonders hübsch herausgemacht – sie glänzt im Schwarz-weiß-Look – ja – es ist eine hübsche kleine Samtpfote, die hier Dienst versieht!

*lach*

Fotoooo – Amorgos – samtpfote im Lebensmittelgeshcäft (?)

Die Gasflaschen gleich unter dem Kassenpult haben es uns angetan. Unser Gas geht dem Ende zu – mit daran beteiligt dürfte eine defekte Zuleitung sein – auch darum wird sich der Käpt´n noch kümmern.

Am liebsten wäre uns eine 7-kg-Flasche, um sie in unsere 2 Flaschen à 5 kg umfüllen zu können (1 x leer, 1 x halbvoll).  Als die Verkäuferin hört, dass wir die Flasche umfüllen wollen und morgen wieder bringen, ist sie der Meinung, dass das ihre Kompetenzen übersteigt – aber morgen, ja morgen, ist der Chef wieder da.