Auf Mallorca aalen sich die sonnenhungrigen Touristenscharen auf ellenslangen Sandstränden.
Richtig?
Vielleicht. An anderen Küstenabschnitten. Hier, an der SO-Küste jedenfalls nicht.
Das was sich uns vom Wasser aus präsentiert ist Felsküste.
Und Felsküste. Und nochmal Felsküste. Mit steil abfallenden Felswänden.
Hübsch! Aber….. warum bloß verbindet man Mallorca mit Sandstrand?
Wir kreuzen bei herrlichem Wetter und um die 15 Knoten Wind auf – wie angenehm!
Unter´m Sprayhood im windgeschützten Bereich ist es zu heiß – draußen im Wind genau richtig!
Und ja – doch – es gibt auch Sandstrand auf Mallorca!
In Palma erwarten uns schon ein paar Dates.
Seit Monaten sind wir über eine Seglergruppe auf What´sApp im munteren Austausch mit Tatjana und Thomas auf der SY „Wal“.
Und sie haben uns mit der Auskunft, dass es auf Mallorca einen fähigen Gasmann gibt, nach Mallorca gelockt. Es gilt, unser Gas-System auf Vordermann zu bringen. Die schwedischen Feingewinde vom Werk sind nicht kompatibel mit den mitteleuropäischen Gewinden – aber eine Wartung ist endlich mal notwendig – schließlich ist unsere Lady und somit auch ihre orginalen Gasschläuche 34 Jahre jung.
Der Hafen von Palma de Mallorca ist riesig, und auch so mancher Hafenlieger.
Eine Marina reiht sich neben die andere. Von der Hafeneinfahrt bis zu unserer Marina ist es ca. eine Meile, also, ca. 15 Minuten Fahrt.
Der Käpt´n frohlockt – er kennt sich hier schon aus: Palma war auch der Zielhafen bei unserer Überstellungsfahrt im Jahr 2018. Der Auftrag war, eine 51er von Las Palmas de Gran Canaria nach Palma de Mallorca zu bringen.
Dann kommt noch ein besonderes Deja-Vu-Erlebnis für den Käpt´n:
unsere jetzige Marina ist genau diejenige, in der wir auch „damals“, nur ein paar Liegeplätze weiter, festgemacht haben. Unseren Pier mit seinen „working stations“ erkenne auch ich wieder!
Am Abend haben wir die Freude, Tatjana und Thomas und deren „Wal“ in natura kennenzulernen. Und gehen noch gemeinsam auf ein paar Tapas – den typischen spanischen Vorspeisenkreationen.
Das 4-beinige Crewmitglied gibt sich noch reserviert – der rabenschwarze, wie mit Schuhpasta eingelassen glänzende, durch´s Seglerleben gut trainierte, muskelbepackte Kater Elmo!
Bernd, der „fähige Gasmann“, hat uns gleich das 1. Paket, das wir schon vorweg an seine Adresse haben schicken lassen, „frei Boot“ geliefert, und den auf dem Markt in Palermo verletzten Scooter verarztet. Guter Mann!
Ich habe mir beim Hafenmanöver bei einem unorthodoxen Auftreten (wieder einmal) das Knie beleidigt, dazu passt das Gewitter beim Abendessen. Beides leicht und nicht von langer Dauer.