Die letzten Tage haben wir in Vathy verbracht. Zu 100 % auf Vitamine. Wir haben keinen Fuß an Land gesetzt, nicht mal Vitaminchen haben wir vom Vordeck in´s Wasser gehievt. Vor nicht einmal 2 Wochen war ich der Meinung, dass wir Vathy erst in ein paar Jahren wieder sehen werden. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
ein seltener Anblick – relaxen in der Mittagspause Manuel vor seinem Zuhause – der Taverne in Vathy
Die Hoffnung, dass der griechische Lockdown per 7. Jänner beendet wird, hat sich zerschlagen, der Lockdown wurde auf unbestimmte Zeit verlängert. Somit werden wir in den Gewässern rund um Astypalea noch länger unterwegs sein und auch Vathy, die am besten geschützte Bucht der Insel, noch öfters aufsuchen!
Nicht zufriedenstellend für uns, aber dieses Nicht-Zufrieden-Sein ist „nur“ ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt können wir wohl sehr froh sein, diese verrückte Covid-Zeit hier auf dieser entspannten Insel absitzen zu dürfen! Und insgesamt geht es uns sehr gut!
Nach einigen herrlichen Segelstunden laufen wir – wieder einmal – Analipsi an und stellen fest, dass das große, im Sommer touristisch genutzte Holzboot die Bucht verlassen hat!
Na dann könnten wir uns doch an dessen Boje legen? Wenn die Boje stark genug ist für dieses ca. 20×5-Meter-Boot, dann allemal auch für unser kleines 12×3,6-Meter-Schinackel!
Gesagt, getan. Bald ist Vitamine wie gewohnt fest an einer Bugseite vertäut. Es beschleicht uns aber das Gefühl, das wir das System, das den Bojen-Seilen zugrundeliegt, noch nicht durchschaut haben:

Trotzdem: Es ist ein Easy-cheesy-Boje-liegen! Mit der Gewissheit, sicher vertäut zu sein, schaukelt es sich doppelt entspannt!