Brasilien – Lencois: Wasser fassen!

Habt Ihr heute schon einmal den Wasserhahn aufgedreht?
Sehr einfach, gell?

Wir haben heute auch schon Wasser aus unserem Trinkwasserhahn in der Küche gepumpt.
Und davor bzw. dafür haben wir dem Trink-Wasserbrunnen hier auf Lencois, am Rand der Dünen (der einzige Trinkwasserbrunnen der Insel!) einen Besuch abgestattet……

…. und das ging so:
Dinghi vom Vordeck in´s Wasser hieven (unser hier übliches Fortbewegungsmittel ist Blau-Vitaminchen – unser Schlauch-Kanu), mit Weiß-Vitaminchen an Land tuckern (idealerweise während Flut, bei Ebbe, ist der Fußmarsch deutlich länger), Weiß-Vitaminchen an´s Ufer ziehen und den Fußmarsch über Sand, zu Beginn im noch nassen Sand über knöcheltief einsinkend).

(Galerie: „Brasilien Lencois Wasser fassen Ganz zum Brunnen“)

Wir stellen fest: Wir sind nicht die Einzigen!
Nicht nur die Dorfbewohner stellen sich hier an, mit Booten kommen die Einheimischen von anderen Inseln rundum mit ihren Schöpfgefäßen und Wasserbehältern.
Groß + Klein pilgert zum Brunnen!


Der Wasserstand ist zu Beginn so, dass sich unsere Schöpfhilfe, ein 1-kg-Joghurt-Küberl, befestigt an einem langen Seil, problemlos füllen lässt. Nach einiger Zeit beginnt er, am Sandboden des Brunnens aufzuschlagen – jedesmal kommen etliche Sandkörner mit herauf. Kein Problem – der Sand ist schließlich schwerer als Wasser und setzt sich gut am Boden ab.
Es wird auch niemand nervös deshalb. Die neu Ankommenden werfen routinemässig einen Blick in den Brunnen, gehen auf die Seite, setzen sich hin und warten geduldig. Sie wissen wohl: Es ist genug Untergrund-Wasser vorhanden – das Wasser kommt nach, langsam aber doch – kein Grund zur Sorge!

(Galerie: „Brasilien Lencois Wasser fassen)

Das Wasser ist absolut klar + weich im Geschmack! Es könnte nicht wohlschmeckender sein!

Zurück mit dem wertvollen Nass zum Dinghi, jetzt bis zu Mitte Unterschenkel im nassen, gerade noch mit Wasser bedeckten Sand einsinkend.
Die Tide fällt gerade, der Wasserstand sinkt – die Bereiche des Ufers, die bei Flut unter Wasser sind, weisen Sumpf-Verschling-Charakter auf.

Das Dinghi vom Land in´s Wasser schieben, mit Weiß-Vitaminchen zurück zu Vitamine tuckern. die gefüllten Wasserbehälter an Bord hieven und mit Filter in unseren Trinkwasser-Tank einfüllen.

Voila – da kommt es, das Wasser aus dem Wasserhahn – mit der Handpumpe ins Häferl befördert!

(Galerie: „Brasilien Lencois Wasser fassen Rückweg“)

Fazit:
So manches bekommt erst den Stellenwert, des es verdient, wenn es NICHT mehr selbstverständlich ist !