Und schon meint es der Wettergott wieder gut mit uns!
Heute haben wir gute und angenehme Segelbedingungen: Bei 8 Knoten Wind machen wir sogar überraschende 5 Knoten Fahrt! Herrlich! Und gemütlich!
Es wird wohl auch die Strömung mithelfen – um VITAMINE so in Fahrt zu bringen, brauchen wir normalerweise mehr als 10 Knoten Wind 😉)
Tja – wie heißt es doch so schön: „Der geduldige Segler hat immer den passenden Wind!“
Und so können wir heute, am 5. Oktober 2021 unseren „13-Monate-unterwegs“-Tag feiern, bei Segelverhältnissen, aus dem Seglerträume gestrickt sind….
In der Abenddämmerung nähern wir uns dem großen Anker- und Bojenfeld von Pollenca und halten Ausschau nach der Boje, die uns Flatty empfohlen hat:
Wo ist sie bloß? Wo?
Wir beschließen – der Einfachheit halber – mitten im Bojenfeld unseren Anker zu werfen. Etwas, was man normalerweise nicht macht. Wenn wir andere dabei beobachten würden, wäre wohl unser Statement: Wie kann man nur! Leichtsinn oder Unwissenheit!?
Wie auch immer: Wr sind Glücksis – Die Nacht verläuft ruhig!
In der Früh sehen wir, dass wir gedriftet sind – und jetzt mehr oder weniger direkt (je nach Wind) an einer Boje dümpeln.
VITAMINE tanz mehr durch Wind und Welle, als uns lieb ist. Nach Rücksprache mit Flatty finden wir die für uns gedachte Boje. Das heißt… wir wissen, wo sie ist. Wir wissen, welche wir nehmen können. Wir sehen sie und steuern sie an. Aber es heißt nicht, das wir sie bei den ersten Versuchen auch erwischen. Es windet wieder ordentlich und schüttet wie aus Kübeln.
Aus den Augenwinkeln sehen wir, wie – mitten in diesem Wetter, in dem man keinen Hund vor die Tür jagd – ein Mann in´s Dinghi steigt, den Motor anwirft und …
….. tatsächlich – er kommt zu uns und hilft uns, Herr bzw. Frau der Boje zu werden.
Viiiielen Dank, Flatty! Sooo lieb!
Später klart es auf und wir lernen auch noch Lobo + Anja kennen. Ersterer, ein quirliger Jack-Russell-Terrier, freut sich über das leckere Katzenfutter, das wir noch von Griechenland an Bord haben.
Bei Kräutertee aus Griechenland besprechen wir die persönliche Groß- und Kleinwetterlage und Flatty unterstützt uns noch einmal: als Taxi-Dinghi-Käpt´n: Marco kommt zur Sprayhood-Erstvermessung an Bord.