Bouba begleitet uns flußaufwärts, nach Foundiounge („Foundühn“)!
Er macht sich gut hinter dem Steuer! Den Fluß und die vielen Fischerbojen kennt er – für ihn ist es das erste Mal mit Segelboot. Und – natürlich -wohnt auch in Foundiounge ein Teil seiner großen Famile!







Foundiounge ist eine richtig große Stadt – mit richtig viel Verkehr, richtig vielen Menschen (10.000 Einwohner – oder auch viel mehr – die letzte Zählung ist schon 10 Jahre her), richtig laut, mit Kindern, die die eindeutig zu verstehen geben: Gib mir Geld und Marktfrauen, die NACH dem ,Einkauf Geld für ein evtl. Foto verlangen und – natürlich – auch mit noch mehr Staub und Dreck und Müll.
Neben den freilaufenden Kühen, Ziegen, Schafen, Hunden, Esel, Hühnern und Katzen und den Arbeitsgespannen mit Esel und Pferd gibt es hier auch freilaufende Schweine.
Diese gehören den Christen in der Stadt.
(Jaha! Die Viechereien faszinieren mich immer wieder – ich bin mir nicht sicher, ob das aus der Anzahl der Fotos zu diesem Thema eh eindeutig ersichtlich ist ….. *lach*)
Die Tiere werden nicht liebevoll behandelt, aber sie sind bei weitem in keinem so katastrophalen Zustand wie die Tiere in Marrakesch (Stand 2018). Gott sei Dank.













Auch diese Stadt ist einerseits grau-gelb, farblich triste und andererseits sehr lebendig!
Zumindest so manches Geschäft erstrahlt in frischem Farben (wie z.B. diese in grün gehaltene Schneiderei) oder das „fahrbare Geshcäft“ – das 3-Rad-Moped in gelb.
Des Obstverkäufer´s frische Ware leuchtet, ebenso wie die sanfte Seele des Verkäufers – ein sehr sympathischer Mann! (Das Obst kommt aus Marokko und Co.)
Der Imbiss-Stand setzt auf originelle Werbung „handmade“ und in der Schmuck-Werkstatt entsteht ein kleiner Delfin-Anhänger – speziell für mich. Und einen Ohrring gibt´s gratis dazu.



Der Mopeds gibt es viele, hier in Foundiounge! Die 2-Räder gliedern sich in den regen Verkehr ein und sind auch abseits der asphaltierten Strassen zuhauf anzutreffen.
Auf die Frage, ab welchem Alter man Moped fahren darf, meint Bouba erstaunt:
„Man kann fahren, sobald man fahren kann!“
Ist doch logisch: Sobald die Füße lang genug sind, um die Fußraster und den Ganghebel zu betätigen, na ab diesem Zeitpunkt kann man eben auch fahren!
Echt jetzt?
Ja! Es gibt keinen „Mopedführerschein“ in Senegal!






Wir spazierren bei der Bäckerei vorbei, in der wir vor 2 Tagen diese hervorragenden Weckaln, die an Briochegebäck erinnern, gekauft haben.
Der Besitzer schießt heraus und drückt mir einen 500-senegal.-Franc-Schein in die Hand. Er merkt, dass ich seine Erklärung in schnellem Französisch nicht verstehe, also greift er zu Plan B – zu Anschauungsunterricht: Er geht vor die Theke und lässt den Schein fallen.
Ah! Dieser Schein ist mir vorgestern hinuntergefallen! Ist das entzückend!
(Diese nicht einmal 1 Euro sind viel wert – z.B. mind. 10 dieser hervorragenden, Weckerln!)
Auf dem Gemüse- und Obstmarkt herrscht frische Vielfalt – nicht mehr aus dem eigenen Garten – und gleich daneben ist der Fischmarkt. Die Wassermelonen kommen aus der Umgebung und ein paar kugeln zu uns, Bouba kümmert sich darum, dass es „die besten“ sind!
Heute gibt´s eine Hochzeit im Ort! Die weibliche Verwandtschaft von Bouba hat sich bereits hübsch gemacht – wow – und best gelaunt und kichernd machen sie sich auf zum Ereignis.
Die Großeltern (oder Urgroßeltern?) bleiben mit Enkerl daheim – die Mutter arbeitet in Dakar.





Die Wechselstube bietet einen schlechten Kurs. Das wird wohl an der Monopol-Stellung liegen – die nächste Gelegenheit ist weit, weit weg, in Dakar, so erklärt er uns.
Amadou, der Besitzer, Entertainer und Show-man im Indian Club, wechselt uns zum Kurs von der Bank. (1 Euro sind 655 seneg. Franc) Mit ein bißchen Spesenabzug. Wie bei der Bank eben.
Der „Indian Club“ ist eine westliche Oase – hübsch + sauber, mit Swimmingpool, Gästezimmern, starker Waschmaschine – europäisches Niveau – eine angenehme Abwechslung!
Wir ankern direkt davor und reisen mit dem Kanu an. Je nach Wasserstand gilt es, durch mehr oder weniger Schlamm zu waten – aber dann ist man schon da!






in nächtlicher Beleuchtung