Ei der Daus …. New York?

Ibiza verschwindet hinter uns – wir erklären unsere Balearen-Karriere für beendet!
Auf zum spanischen Festland!

Ibiza im Kielwasser!

Die 82 Meilen verschwinden bei tollem Segelwind schnell im Kielwasser von VITAMINE.
Die Törnplanung geht auf – das macht Freude!

Je näher wir zum Festland kommen, desto weniger Mühe gibt sich der Wind.
Hm… weiter draußen bleiben und hoffen, dass die angekündigte Flaute nicht eintrifft oder weiter Richtung Festland, um in der nunmal angekündigten Flaute nicht allzu weit motoren zu müssen, um eine Warte-Bucht zu erreichen?
Wir entscheiden uns für Letzteres, werfen mit Beginn der Wind-Siesta unseren braven Pauli an, motoren die letzten 2 Stunden und werfen vor Benidorm – unter freundlicher Unterstützung der Mondin – um ½ 3 in der Nacht den Anker.

Als die Sonne die Schirmherrschaft am Himmel übernimmt, sehen wir das gigantische Ausmaß an Bettenhochburgen in der Bucht „Punta de la cuera del barbero“ – die sich daraus ergebende Skyline kann locker mit New York mithalten!
Vielleicht die Wassertemperatur auch: erfrischende 14,9 Grad Celsius!

Anker hoch – weiter nach Torrevieja!
Der Wind ist wieder da und bläst uns von Nordost unserem Ziel, Almerimar, entgegen.
Nach knapp 50 Meilen hält uns der Anker wieder über Nacht in der Bucht von Torrevieja.
Die Bucht Cabo de gata soll uns für die nächste Nacht beherbergen – ca. 120 Meilen liegen vor uns. Der Wind legt zu, die Welle auch und der Regen hat uns auch wieder eingeholt.
Bei 35 Knoten Wind und unangenehmer Kreuzwelle ist 1 ½ Stunden manuelle Steuerung vonnöten.
VITAMINE gefällts!
Beim Surfen auf der Welle blitzt immer wieder mal der 9er bei „SOG“, der „Speed Over Ground“-Anzeige auf. Wow! VITAMINE liegt weit über ihrem durchschnittlichen Limit von
5 Knoten Geschwindigkeit!

Der Anker fällt auf der Westseite des Kaps „Cabo de gata“ (danke für den Tipp, Johannes)
Die Böen legen sich zwar die ganze Nacht über richtig in´s Zeug (bis 40 Knoten), aber das Wasser ist ruhig – so lässt es sich gut aushalten und erholen!

Weiter geht´s – entlang der Südküste Spaniens hinunter bzw. hinüber in den Westen. Der Segeltag verläuft angenehm. Wir genießen das Unterwegs-Sein per se, das blaue Element rund um uns, die Sonnenstrahlen auf der Haut, das Gefühl des Fließens und Fließen-Lassens …. Das Leben ist schöööööööööön!

Der nächtliche Himmel verwöhnt uns weiter: Vollmond!
Einer jener Nächte, wo ein Foto gefühlt die ganze Stimmung zerstören würde ….. sanftes Anrauschen und Vorantreiben der Wellen von hinten, sanfter Mondschein, der die Wasseroberfläche zum Glitzern bringt, eine sanfte Sinfonie von Wasser, Wind und die sich darin einfügende Melodie von VITAMINE – es läuft – und wie es läuft – wir sind im Flow!