Auf in den Norden! Auf zur Insel Vulcano!
Wie schön! Der Abstecher geht sich aus!
Ein Blick in die Wetter-Apps´sagt zwar, dass wir die Segel nie auspacken und die ganze Strecke unter Motor zurücklegen werden – aber – Vulcano soll es wert sein!
So motoren wir bei schönstem Wetter die 29 Meilen in 4 Stunden.
Zwischen der Insel „Lipari“ und der Insel „Vulcano“ empfängt uns der eindrucksvolle „Begrüßungsobelix“…
…und wir stellen fest:
Für den coolen „Skinhead“-Charakter der Insel zeichnen wohl die aktiven Vulkane verantwortlich!
Am frühen Nachmittag kommen wir in der Westbucht von Vulcanos Norden, in
Porto di Ponente an.
Diese Bucht soll viel ruhiger und angenehmer sein als die Ostbucht, Porto di Levante, in der sich Hafen, Fährverkehr und Schwefelgeruch ein Stelldichein geben
Das große, gut belegte Ankerfeld in der auserkorenen Westbucht lässt uns für´s Erste an „Ruhe“ zweifeln – aber wir suchen uns noch ein freies Platzal und gehen mal in den Beobachterstatus:
so eng mit anderen Booten und gemeinsam mit sooo vielen in einer Bucht – das hatten wir schon lange nicht mehr!
Vom kleinem Mono (direkt hinter uns eine hübsche „Najad“ namens „Maus“ – wie süß!)
….. bis zum großen Trimaran schräg neben uns
(eine Neel 47, mit deren Crew, den netten Schweizern Tania + Lorenzo, wir kurz Kontakt aufnehmen),
….. ist der Variantenreichtum an Segelbooten beachtlich, dazwischen kleine bis mittelgroße Motor-Ausflugs-Boote, und zusätzlich wird die Wasserfläche bevölkert von Dinghis und Stand-up-Paddlern, als auch Schwimmern, Kraulern und Schnorchlern, die hier dem Wassersport frönen!
Ein Katamaran legt sich direkt zu unserem Anker, lässt den Anker fallen und die junge Crew gibt sich ebenfalls den Badefreuden hin. Der junge Skipper macht noch einen Rundumblick, befindet sein Werk für gut und relaxt. Anker eingraben wird überbewertet, schaut´s aus.
Hmmmmmmmm . ……. jugendlicher Leichtsinn oder Überbesorgnis der älteren Generation?
Beim Schnorcheln kommen mir die verschiedensten Ankerarten und -techniken vor die Kamera.
,…. und ja – der Anker des Katamarans liegt tatsächlich einfach obenauf.
AUF dem Sand.
Keine 30 Meter vor unserem Bug
und somit das Heck des Kat´s
keine 3 Meter vor unserem Bug.
Wir sind an Bord – die Crew des Kat´s ebenso. Soweit so gut. Ob sie sich für einen Landgang richten werden?
Vor der Abenddämmerung geht der Kat-Anker wieder hoch und der Skipper manövriert es geschickt aus dem Ankerfeld hinaus. Er hat Erfahrung. Und für diesen Badestopp die Situation richtig eingeschätzt: „Anker fallen lassen und aus“ war in diesem Fall tatsächlich ausreichend.
Wir genießen den Abend an Land!
In den vielen Lokalen sichten wir viele freie Tische. Als uns nach der Ortserkundung nach Essen zumute ist, stellen wir fest: Es sind viele Tische zwar immer noch frei, aber alle sind reserviert!
Wir bleiben hartnäckig – das 5. Restaurant, in dem wir anfragen, hat Platz für uns – und wir haben doppelt Glück: die Pizza schmeckt!
Kein Glück haben wir in der Therme. Der Souvenirladen hat geöffnet – die Therme hat – covidbedingt – durchgehend geschlossen. Na klar – Viren sind ja schließlich Schwefel-Junkies und halten sich bevorzugt in schwefelhältiger Umgebung auf und vermehren sich auch am allerliebsten im heißen Wasser.
Zurück zu Natur-Schönheiten:
der Sandstrand besteht aus feinstem Vulcano-Sand.
In den verspielt anrollenden Wellen wirbelt ebenfalls viel Sand.
Strand + Wasser präsentieren sich in tiefstem Schwarz.
Wow!