In einem kleinen Holzboot (fast wie daheim – in gelb!), in Begleitung von Muhamed, (unserem Guide aus „Makati“), dem Wildhüter der Affeninseln und dem Bootsführer, gleiten wir über das ruhige Wasser des Gambia-Rivers, weit im Landesinneren, in der Nähe von Goergetown / Janjanbureh / MacCarthey.
Unser Ziel: die „Affeninseln“ – das Zuhause von ca. 300 Schimpansen!
Je ca. 100 Schimpansen leben auf den 3 Inseln, die 1979 zum Naturschutzgebiet erklärt wurden und auf denen seit damals Schimpansen angesiedelt werden, um sie auszuwildern, um ihnen ein schimpansengerechtes Leben zu ermöglichen!
Die Schimpansen werden per Namen angesprochen, sie werden an Fütterung von Obst und Brot gewöhnt, um – bei Bedarf – dortselbigst Medikamente verstecken zu können und sie so medizinisch versorgen zu können.
Das Alpha-Tier auf dieser Insel ist „Jumbo“. Er ist 1978 geboren und wurde mit einem Jahr hier angesiedelt. Er kommt sogar von einem hohen Palmenwipfel, um uns genauer zu beäugen. Die Lebenserwartung wird auf 50 Jahre geschätzt – noch eine schöne Zeit, Jumbo! Danke für Deinen Besuch!
Das Betreten der Inseln ist grundsätzlich den Wildhütern vorbehalten. (Das Baboon-Island-Camp, in dem es möglich ist, den Wildhütern über die Schulter zu schauen, haben wir nicht besucht)
Man achtet sehr darauf, dass den Schimpansen ihr natürliches Habitat erhalten bleibt und ihnen ein artgerechtes Leben ermöglicht wird.
Die Künstler, die diese kunstvollen Vogelnester fabrizieren, sind „Viva´s“!
Ihr Gefieder ist knallig gelb, der Kopf schwarz und die Flügel schwarz gesprenkelt.
Die Gewässer rund um die Affeninseln sind bekannt für ein hohes Rhinozeros-Aufkommen! Auch diese wissen den „Waffenstillstand“ zwischen Mensch + Tier hier im Naturschutzgebiet zu schätzen!
Gesehen haben wir keines – aber gehört:
Knacksen von brechendem Holz und lautes Platschen zeigt an, dass so ein Koloss im Gange ist, ein Bad zu nehmen.
Lautes Schnauben hinter uns: Ein Koloss ist mal kurz aufgetaucht zum Luftschnappen.
Am Ende der Tour herrscht nach wie vor rund um unsere Ein- und Ausstiegsstelle reges Treiben!
Boote werden mit Schafen beladen, im Fluss wird Wäsche gewaschen (heute ist wohl allgemeiner Wasch-Tag), die Kinder sind interessiert und vorsichtig kontaktfreudig. Schon hat sich eine kleine Hand in Sepp´s große geschoben….