Zugegeben: unter dem Titel „Horse and Donkey Trust“ sind dies Fangfragen:
„Was ist das?“
„Zu welchem Tier gehört es?“
Joker gefällig?
Das obere Ende schaut so aus:
gespaltene Oberlippe: könnte „es“ zu den Hasenartigen gehören?
verschließbare Nasenlöcher:
ein Wal? Neue Gattung: Land-Wal?
langer Hals:
zu den „Giraffenartigen“ gehörend?
Zu den Dromedaren ist die Gambia Horse and Donkey Trust gekommen wie die Jungfrau zum Kind: sie waren ein Geschenk eines afrikanischen Staatsoberhauptes an das gambianische Staatsoberhaupt. Und dieser hat befunden:
HIER ist ein guter Platz! Und so ist es auch!
Alle Lebewesen werden liebevoll und gewissenhaft betreut, incl. tierärztlicher Versorgung bei Bedarf.
Durch die Betreuung, Pflege, tierzärztliche Versorgung von Esel, Pferden, Rindern, Schafen und Ziegen hat sich der von England gesponserte, vor 20 Jahren gegründete Verein einen guten Namen in der Bevölkerung gemacht. So gut, dass von der Bevölkerung mehr und mehr diese Möglichkeit der Hilfe anerkannt und angenommen wurde. In den letzten Jahren hat auch der Anteil an Hunden und Katzen stark zugenommen.
Dieses weitläufige Areal lebt von und mit den vielen Freiwilligen aus ganz Europa, die ein paar Wochen bis zu ein paar Monaten hier sind, um Tieren Gutes zu tun und das unter so ganz anderen Bedingungen wie daheim, und um „Afrika“ hautnah zu spüren.
Studenten der Veterinärmedizin, Tierpfleger, Tierliebhaber, Tierärzte, die im Berufsleben stehen und in einer „Auszeit von Europa“ ihr Wissen und Können hier in Gambia einsetzen. Mit viel Herz und Engagement, unter „Kriegs-Bedingungen“ – leben und arbeiten in einer anderen Welt.
Eine bunt gemischte Schar, alle hoch motiviert und begeistert bei der Sache – am Tier.
Die einheimischen Pfleger vervollständigen die Besatzung.
Wie schön, dass ich mich auch einbringen konnte!
In einer Art Voliere befinden sich etliche Affen, die ausgewildert werden sollen.
Der Rest läuft frei herum, sofern Rind, Pferd, Esel, Dromedar, Hund, Katz & Co dazu fähig sind.
So manche 3-beinige Hunde, Opfer eines Verkehrsunfalls oder anderweitiger Verletzungen, bleiben nach erfolgreicher Amputation im Areal und haben somit ab sofort Versorgung, Verpflegung und Streicheleinheiten.
Jedes Tier, das hier landet, hat seinen persönlichen Jackpot gewonnen!
Wie schön, mit welcher Motivation und Engagement die vielen Freiwilligen (und auch die einheimischen Angestellten) hier für „Tier“ da sind.
Im umliegenden Geländer gibt es eine große, in Freiheit lebende Affenpopulation – sie sind es gewöhnt, neben „Mensch“ zu wohnen, lassen sich blicken, benutzen die gleichen Wege, Affenbabys werden gesäugt und spazieren getragen, sie betreiben Körperfpflege („Entflohung“?) und interagieren miteinander.
Bei diesem Foto macht der Name, der ursprüngliche Gründungsgedanke, „Horse and Donkey-Trust“, auch wieder Sinn!