Gambia: Strand-Feeling – Atlantik-Feeling

Die Burschen sind mutig!
Abdullaih und Muhamed sind das allererste Mal am Strand!
Und sie getrauen sich tatsächlich, mit Sepp in die gar nicht so kleinen Wellen des Atlantiks zu gehen!
Was für ein Glück – sie kommen auch wieder heraus! *smile*
Unseren ersten Tag an Gambias Strand erleben wir mit Sillah und seinen 2 Jungs. Die Mädls sind gerade krank und mit Fatou zuhause geblieben.

Der Küstenstreifen Gambias ist relativ kurz – nur ca. 70 km.
Gambia, das rundherum von Senegal umgeben ist, zieht wie ein Streifen in´s Landesinnere hinein. Für den kleinsten Staat Afrikas sind aber 70 km auch gar nicht so wenig!

Wir kennen nur ein paar Kilometer dieses Küstenstreifens von Gambia – aber diese sind sehenswert!
Friedlich wiederkäuende Kühe, ohne Zaun oder sonstige Barrieren, bieten den ersten überraschenden Anblick. Wie sympathisch!
Die Kids haben Spaß im Sand und auch im Wasser. Was für ein aufregender Tag für sie!
Strand-Musiker spielen uns ein Ständchen, die Auswahl an der kleinen „Strandbar“ besteht aus Baobab-Saft und Orangensaft. Na super! Nehmen wir!
Der Tisch mit Souvenirs á lá „Geschenke des Meeres“ wird mitbetreut.

Sillah war auch so lieb, mich 2 x für einen frühmorgendlichen Strandspaziergang abzuholen!
Das bedeutet für ihn: Auto organisieren, 1/2 h von Serekunda nach Lamin Lodge, wieder retour und auf die andere Seite – für mich zwischen 1 und 2 Stunden (je nach Verkehr) Autofahrt für eine Strecke – für ihn 1 gute Stunde mehr.

Frühmorgens am Strand ist IMMER die allerbeste Zeit für einen Strandbesuch! So auch hier!
Die Strandpolizei (Aasgeier + Hunde) versieht ihren Dienst und beseitigt alles „biologisch abbaubare“. Zurück bleibt Plastik & Co. Und davon leider einiges.
Müllabfuhr gibt es in Gambia keine. Und das Bewußtsein, Natur sauber halten zu wollen, geht gegen Null. Das gilt für das ganze Land – und eben auch hier am Strand.
So liegen auch so manche Autoreifen herum oder sind mehr oder weniger eingegraben.
Ansprechend-lustige Fotomotive haben viele Gesichter! (siehe Beitragsbild)

Für Touris besteht die Möglichkeit, am Strand zu reiten! Und so manche lieben es, mit Pferd in´s Wasser zu gehen. Hier wurde wohl gerade trainiert…..

Ob von dieser Kokospalme diese hervorragende Kokosnuss stammt, die der Kokosnuss-Verkäufer gekonnt eröffnet? Early morning business gelungen!

Ja – mein „personal driver“ – unser Freund Sillah!
Auch wenn ich schon für Tausende von Kilometern selbst hinter dem Steuer gesessen bin – das war großteils in Europa.
Afrika ist anders. Die Verkehrsbedingungen in Afrika sind anders.
Hier bin ich sehr froh darüber, die Möglichkeit zu haben mich durch die Gegend kutschieren zu lassen!
Meine Fahrer sind: Sepp und Sillah!
(Unser Klapprad ist für die sandigen Straßen absolut ungeeignet – es bleibt schön verpackt auf VITAMINE.)

Sepp ist an einem normalen Arbeitstag an Internet + Laptops gebunden.
Viele Erledigungen und Besorgungen sind zu Fuß nicht möglich – die Strecken sind zu weit.
Sei es, ob größere Einkäufe, Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung, Geld wechseln, Batterien besorgen, Strandspaziergänge, ein Tag in der Gambia Horse and Donkey Trust Association oder Ausklarieren – für vieles ist eine Autofahrt notwendig bzw. sehr erleichternd.
Sillah ist stets auf überaus angenehme Art mit Rat + Tat + Auto zur Stelle!
Ohne Sillah wäre Gambia weniger bunt, weniger nett, weniger interessant, weniger vielfältig und viiiieles hätte sich für uns einfach nicht aufgetan.
Dafür wäre es um einiges komplizierter!
Er lässt mich an seinem großen Wissen über Land + Leute teilhaben, wir diskutieren über in- und ausländische Politik im Speziellen und „Gott + die Welt“ im Allgemeinen – wie z.B. über Termitenhügel!

Er zeigt und erklärt mir viele für mich „exotische“ Produkte – so auch die Samen des Moringa-Baumes, hier noch in den Schoten. (Am Boden der Schale sind die 3-flügeligen Samen einzeln zu sehen.)
Moringa gilt hier als Alleskönner unter den Heilmitteln!
(Unsere westliche Welt hat immerhin erforscht, dass mit ein paar wenigen Moringa-Samen ein Liter verunreinigtes Wasser trinkbar gemacht werden kann.

Ein großes Dankeschön, lieber Sillah!
Ich wünsche mir einen „Sillah“ in jedem neuen Land, in jeder neuen Stadt,
die wir noch besuchen werden!