GIBRALTAR – very british !

Gibraltar, die kleine britische Kronkolonie „mitten in Spanien“ ist eines der am dichtesten besiedelten Fleckchen auf unserer schönen Erde: Auf den smarten 6,8 km2 an Land drängen sich mehr als 5000 Einwohner pro km2.
Die alleinige Amtssprache ist Englisch, die Währung sind britische Pfund.
Ein Fleckchen Erde „very british“ – und das unter mediterraner Sonne!
Und was wir jetzt auch wissen: EU-Roaming ist Geschichte. Auch Hintergrundaktualisierungen kosten! Für ein paar Minuten online (ohne tatsächlich Daten geladen zu haben) kommt die Information per SMS: Euro 115,– verbraucht“. Und das je Handy! Na bravo! Brexit Ende.

Gerade noch waren wir in Südspanien – in Almerimar – wie hat es uns hierherverschlagen?

Von Almerimar bis Estepona lässt Vitamine 130 Meilen im Kielwasser – und das in genau 24 Stunden.

Das heißt, die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt auf dieser Strecke über 5 Knoten und damit über dem generellen Schnitt.


Braves Mädl!

Ja! Wir freuen uns auch, wieder mit Dir unterwegs zu sein! *smile*

Diesmal ist es ein von vornherein geplanter Stop: Alex erwartet uns am Wartepier – mit unserer Tasche, die wir bei ihr in Estepona „zwischengeparkt“ hatten, als wir wussten, dass wir mit Trelax nicht in den Süden sondern in den Norden stechen.

Weiter geht´s nach La Linea!
La Linea grenzt direkt an Gibraltar (unter britischer Hoheit) und ist aber unter spanischer Hoheit – unsere spanische Flagge bleibt somit weiterhin „state of the art“.
Knapp 30 Meilen liegen vor uns und auch diese verschwinden dank des guten Segelwindes locker-luftig-leicht im Kielwasser von Vitamine.
Kurz vor der Landspitze von Gibraltar, dem Europa-Point (der südlichste Punkt von Gibraltar) fängt der Wind an, mit uns zu spielen und er tut es in der ganzen Bucht von Algeciras.
Das kennen wir bereits vom letzten Mal, von 2018. Der Wind ist wohl der gleiche Schlawiner geblieben.
Pauli – Dein Einsatz! Die Böen zwischen 2 und 35 Knoten kommen aus allen Himmelsrichtungen – unter Segel unfahrbar – unter Motor easy going.

Lady Jane hat für uns bereits die Lage erkundet – sie ist bereits seit etlichen Tagen hier – Kerstin + Jürgen stehen am Ufer bereit, um uns bzw. unsere Landleinen mit offenen Armen zu empfangen! Wie lieb!

Direkt am Hafen bietet sich dieser nette Anblick:

Und … wie ist das denn nun mit den Affen, den lebenden Wahrzeichen Gibraltars?

„Der Berberaffe ist eine Makakenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten.
Er ist vor allem dafür bekannt, dass er – außer dem Menschen –
die einzige freilebende Primatenart Europas ist.“
(Eintrag auf Wikipedia)

Na dann….
auf zu unseren Verwandten!

Freiheitsluft schnuppern auf dem Felsen von Gibraltar – dem „Upper Rock“ !

Die Giganten der Berufs-Schiffahrt, die riesigen Frachtschiffe,
wirken von hier oben, ca. 400 Meter über dem Meer, wie Figuren bei dem Spiel
„Schifferl versenken“

Ein interessanter Ausblick – nicht nur für den Käpt´n!

(Die Ähnlichkeit der Motive ist rein zufällig und absolut beabsichtigt *lach*)

Europa und Afrika sind sich hier, in der Straße von Gibraltar, so nah wie sonst nirgends:
Bis auf 14 Kilometer nähern sich die Kontinente einander.
Was für ein toller Ausblick auf dem Skywalk!

Wer jetzt meint, dass „Upper rock“
nur „Affen“ und „Aussicht“ zu bieten hat, der irrt gewaltig!
Diesmal besichtigen wir die St. Michael´s Cave, den „Great-Siege-Tunnel“, den „World-War-II-Tunnel“ und das „Moorish Castle“:

Draussen wartet auf dem „Affenfelsen“ noch kurios-lustiges –
very British humor !?

By the way: Wir haben den Weg nach unten gefunden! … .trotzdem!

Und auch in der Stadt gibt´s Lustig-nette Details….

(Die „Windsor suspension-bridge“ (eine mächtig-prächtige Hängebrücke mit Freiflug-Feeling), die Gondelbahn und die Stadt selbst kennen wir bereits aus 2018 – hasta luego – bis später – wann auch immer das sein wird.

Die Straße von Gibraltar ist auch das „Nadelöhr“, das das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet.
Hier müssen sich Wasser- als auch Luftmassen durchzwängen. Gut vorstellbar, das es hier des öfteren „schweres Wetter“ gibt.

…. und auch im World Trade Center in Gibraltar werden wohl die Wogen hin und wieder hochschlagen!

HIer aus Vogelperspektive von der anderen Seite::
„Gibraltar – und der Liegeplatz von VITAMINE

Wir verbringen hier plauschige Stunden mit
SY LADY JANE (Jürgen + Kerstin), bevor ihre Crew für eine „Landzeit“ nach Deutschland entschwindet,
SY AQUARIUS (mit Renate + Wolfgang), bevor die Aquarius ihren Werftplatz bekommt, um die Schäden, die bei der Kollision mit einem Frachter, ein paar Meter weiter draußen, entstanden sind, zu beseitigen
WM IGEL mit Brigitta + Josef, und schließlich
SY WAL – oh Freude – sie holt uns wieder ein!

Die Crew der Lady Jane bekommt Motivations-Zeichnungen mit in ihr Land-Zuhause

und wir alle heimsen eine gute Portion Spaß + tolle Gespräche in´s Erinnerungsgepäck ein!

Auf in´s Allgäu!

Der Himmel weint – die Crew lacht – gut so!

Der große Plan von Renate und Wolfgang ist, mit Aquarius durch den Beagle-Kanal vom Atlantik in den Pazifik zu kommen. Nicht durch den Panama-Kanal, den die meisten Segler nutzen. Ein interessantes Vorhaben! Wer weiß…. vielleicht gemeinsam mit Vitamine!
Renate hat nicht nur ein Klavier an Bord (ihre „Bedingung“ für´s Bordleben, ihr Plan B wäre Klavierunterricht auf einem kleinen Bauernhof anzubieten) sondern auch die gleiche Nähmaschine, die „Heavy duty“, wie wir – na da kann hervorragend gefachsimpelt werden!

Nicht nur Seenomaden sind unterwegs! Dieses hübsche, kompakte Allrad-Wohnmobil ist das mobile Land-Zuhause von
Brigitta und Josef!

Brigitta und Josef verbringen so manches Monat in ihrem Igl, jetzt geht es noch weiter nach Portugal, dann werden die Agenden der Jugend in Österreich wieder unterstütz und dann ist der große Plan: den Igl von einem Frachter huckepack nehmen zu lassen und in Kanada en paar Monate landauf und landab unterwegs zu sein. Also wir finden es toll!

Ja und wer schwimmt denn da in La Llinea ein?
Jö! Die Wal!

Gemütliches
3-Mädal-Treff
(Renate von Aquarius,
Tatjana von Wal,
Gerlinde von Vitamine)
vor dem Felsen von Gibraltar
in einem Hafenlokal in
La Linea!

Tatjana würde den Hafen von Gibraltar bevorzugen ….

…. er ist hübscher, neuer, bunter – mehr Lokale, mehr Geschäfte, mehr im Zentrum. Sehr lieb, das die Entscheidung trotz der vielen (unbestrittenen) Vorteile zugunsten des Hafens in La Linea – zugunsten von VITAMINE ausgefallen ist!
*Bussale, liebe Wal-Crew!*

La Linea hat Etwas, was schwer zu finden ist: Eine heiße Schokolade, in der der Löffel steckenbleibt!

Und diese heiße Schokolade wird serviert in einem wohlfühligem Ambiente:
ganz im Stil der guten alten Wiener Kaffeehaustradition!

Wer hätte das gedacht!

La Linea hat noch Etwas:
Viel Wind und viel Regen.
Das Wetter wird wesentlich durch den Levante (Ostwind) und den Poniente (Westwind) bestimmt. Diese lokalen Winde entstehen durch das Atlas-Gebirge im Süden und die Sierra Nevada im Norden.
Das bedeutet für La Linea als auch für Gibraltar: Entweder es bläst aus der einen Richtung oder aus der anderen.
Dazwischen gibt´s – vielleicht – ein paar Stunden Flaute. Während des windigen Wachwechsels.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht!