Kykladen-Insel MILOS auf 4 Rädern

Das letzte verfügbare Mietauto der Insel ist unser!
Beim 1. Anbieter wollte ich es noch nicht glauben, dass Mietautos aktuell eine Mangelware sind, beim 2. kam ich in´s Zweifeln, der 3. hat mich endgültig davon überzeugt, dass das Gesetz der Hauptsaison besagt: Wenn Du schon das Glück hast, dass Dir überhaupt ein Auto angeboten wird, dann nimm es zu dem Preis, der Dir angeboten wird!
Denn der nächste Inselerkundungs-Wütige steht schon vor der Tür!

Und wie gut, dass wir es eh nur für einen Tag wollen – es ist eh nur für einen Tag zu haben!
So sitze ich im teuersten fahrbaren Untersatz, seit wir in Griechenland sind, den Scooter im Kofferraum, und fahre zurück zum hübschen Lokal am Strand, vor dem Vitamine schaukelt.
Wie auch immer – sollten wir uns in anderen Landen mal an einem Mietauto vergreifen wollen, werden wir uns wohl die griechischen Preise, sogar die Hochsaison-Preise, zurückwünschen!

Wie fein, dass wir uns den Scooter nachschicken haben lassen!
Es war zwar etwas beschwerlich, die klobigen 10 kg in´s Vitaminchen zu verfrachten….

….. über den Strand und bis zur einigermaßen ebenen Straße zu tragen und dann noch über die zu steilen Strecken der Sandstraße zu schieben…..

ABER dann hat er mich – gut fahrtwindumspült und somit unbeeindruckt von den de facto ca. 35 Grad und gefühlten 45 Grad – die 8 km asphaltierte Straße bis in den (als Liegeplatz verschmähten) Ort Adamas gebracht und gerade noch rechtzeitig zum Autoverleih!

Adamas ist die Stadt der Autos! Unglaublich, wie viele den Straßenrand säumen, sobald eine menschliche Behausung in der Nähe ist!
Das Vorkommen menschlicher Behausungen ist allerdings sehr konzentriert auf den Bereich der großen Bucht – flächenmäßig bei weitem der größere Teil der Insel ist unbewohnt!

Nicht nur mitteleuropäischen
2-Beinern brennt die Sonne gar stark auf den Pelz bzw. der Asphalt unter den Fußsohlen bzw. Pfoten!

Schatten ist ein wertvolles Gut!

Oder man macht gleich während des Tages seine Nickerchen und genießt die Streicheleinheiten…

In den Ortschaften flanieren am frühen Abend viele Touristen durch die Straßen und Gässchen, die Lokale sind gut besucht, wir ergattern gerade noch den besten Tisch im netten Innenhof eines Restaurants, bevor sich ab 20 Uhr die Tische füllen. Bald bildet sich eine Warteschlange und es müssen sich erstmal die Beine in den Bauch gestanden werden, bevor derselbige gefüllt werden kann!

Nach dem Sonnenuntergang in den bergigen Höhen von Milos ….

betrachten wir von Vitamine aus die extravagante Beleuchtung des Strandes vor uns – eigentlich schade, dass der gewünschte Effekt, (Anziehen von Gästen) wohl ausbleibt – nach einem Abend mit (zugegeben angenehm-gedämpfter) Musik und ohne Stimmengewirr und Trubel kehrt recht früh die Nachtruhe ein.