Karibik/Trinidad: Wasserspiele an Bord!

Der Schrecken eines jeden Seglers:
******* Wassereinbruch an Bord! *******
Die automatische Bilgenpumpe – das Warnzeichen – springt an! Und das immer wieder!
Das bedeutet: „Alarm“

Hm….
– wir sind nicht auf hoher See, sondern schaukeln gemütlich am Pier.
– Wir haben kein schweres Wetter,
– wir haben ganz sicher keinen Wal oder Container oder gar Felsen gerammt.
Aber: Die Wassertanks von VitaminB werden gerade gefüllt!
Vom Wasserschlauch vom Pier gurgelt das Süßwasser in die Wassertanks im Schiffsrumpf… oder daneben? Oder wie?

Die Suche beginnt: Den hübschen Teppich im Saloon samt Unterlage – wieder mal – beiseitegeben, die Bodenbretter entfernen – einen Blick in die Eingeweide werfen:
Auf´s Erste ist nichts zu sehen. Alles trocken, soweit alles adrett !

Hm….. In der Mitte sind ja an sich die Dieseltanks – rechts und links davon die Wassertanks.
Rechts weiter aufreißen oder links? (Wie eine große Baustelle schaut es ja immer und sehr schnell aus – also eh schon wurst *lol*)
Die Entscheidung fällt für links.
Erstmalig schrauben wir auch die Bodenbretter unter dem Saloon-Tisch los, um den Tisch in die Mitte heben zu können und einen Blick unter ihn werfen zu können.
Aber zuerst noch ein Blick unter´s Bodenbrett Richtung Pantry:
Jahaaaaaaa! Treffer! 100 Punkte!
Es sprudelt!
Wasserspiele gefunden!

Video – Springbrunnen links wegen fehlernder Schrauben
Video – Springbrunnen, weil Schraube entfernt wegen undichter Dichtung

2 Schrauben sind bei der Befestigung des Tankdeckels einfach nicht eingeschraubt worden. Die Öffnungen haben sich auch tatsächlich geschickt versteckt: Direkt unter den Holzverstrebungen.
Viele der Schrauben-Dichtungen sind zusätzlich undicht – das ergibt keine so schönen Springbrunnen, aber eben auch Wasser, das schlussendlich in die Bilge rinnt.
Und da es auch noch eine 2. Seite mit Wassertanks gibt, schauen wir doch auch gleich mal unter die Bodenbretter rechts: Hier sind nur die Dichtungen, die nicht mehr ordnungsgemäß ihren Dienst versehen und bei vollem Tank dem Wasserdruck von unten nicht mehr standthalten. Es sei ihnen verziehen. Viele, viele Jahre haben sie es wohl brav gemacht! Zeit, um die Jugend in Form von fabriksneuen Dichtungsringen ranzulassen!