Hasta luego, Mallorca!

Weg von Mallorca! Weg aus Palma de Mallorca!
In den ersten Sonnenstrahlen der letzten Wochen!

In den letzten Tagen hat uns Bernd den neuen Herd geliefert und die Gasprüfung abgenommen. Marco hat uns noch eine neue Abdeckung für unser Paulchen (natürlich im gleichen Look – in strahlendem Sonnengelb) gebracht und sowohl unsere Sturmfog als auch unsere Fog refittet, so dass es für das neue Kutterstag, das uns Rafa montiert, brauchbar ist. So haben wir jetzt 2 Segel für Starkwind. Wie schön! Wir freuen uns auf´s Ausprobieren!

Rafa, unser Rigg- und Kutterstag-Mann, und seine Frau erzählen uns außerdem von dem Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal, vom „Rio Guadiana“, auf dem sie fast ein Jahr verbracht haben – ihre Erzählungen machen Lust auf einen Besuch!

VITAMINE ist abfahrbereit!

Wir auch – wir haben genug von Regen, Hagel und dem kalten, kräftigen Nordwind, der sich auf Mallorca im Winter so richtig wohlzufühlen scheint.

Eigentlich wollten wir Mallorca nur einen kurzen Besuch abstatten.

Tja – fast 2 Monate sind es schlussendlich geworden.

Ohja – Mallorca hat einiges an Sehenswürdigkeiten, Mallorca hat wunderbare Landschaften …..

….. nette Lokale und liebe Menschen – aber wir werden ihr keine Träne nachweinen.

Für uns heißt es: „Hasta luego, Mallorca“ – wobei das „bis später“ ganz nach spanischer Manier – SEHR unverbindlich aufzufassen ist.

Wir sind endlich wieder „on tour“ – auf unserem Weg weiter in den Westen!
Auf nach ibiza! Auf in die Sonne!

Die Überfahrt  ist – ganz im Gegensatz zur letzten – genau aus dem Garn, aus dem Seglerträume gestrickt sind: achterlicher Wind, 14 bis 18 Knoten, gutes Vorankommen, gutes Wetter, keine besonderen Vorkommnisse – VITAMINE läuft…. !

Ibiza unter blauem Himmel – nur im Schatten einer dunklen Wolke

Im Hafen von Ibiza-Stadt werden wir beim Vorbeifahren von spanischen Segelkollegen begrüßt: „What a wonderful boat! My dream! The perfect size“ Na das hört man doch immer gerne! Der junge Weimaraner an Bord ist ebenfalls begeistert – der lange Schwanz wackelt mit dem ganzen Hund – fast wäre er zu uns an Bord gesprungen, die 3 Meter Wasser dazwischen bremsen ihn gerade noch ab.

Die Hafendame in Ibiza-Stadt ist freundlich, hat aber nur die eine Botschaft:
„We can´t host you. No place for 12 Meters.“
Hm – für 20 Meter schon? Das frage ich mich, als mein Blick über die leeren Stellplätze gleitet. Warum hat sie uns dann überhaupt längs an den Wartepier anlegen lassen? Von unseren 12 Metern hat sie doch vorher auch schon gewusst?
Tja – don´t worry – be happy! Auch die 2. leistbare Marina ist voll – das haben uns bereits die Weimaraner-Besitzer verraten.  
Tja – Ibiza-Stadt ist, wie auch Palma de Mallorca, nicht nur „ein teures Pflaster“ sondern auch „ein teures Wasser“!
Egal – es ist zwar einerseits schade (wir wären gerne mal durch die bunten Häuser, die in den Hügel hineingeklebt zu sein scheinen, flaniert) – andererseits gut, weil wir die letzten Wochen ein Übermaß in Häfen verbracht haben. Und wir haben die letzten Wochen und Monate so oft erfahren, dass, wenn unsere Pläne nicht aufgehen, das Universum noch etwas Besseres für uns parat hat, so drehen wir entspannt nur eine Hafen-Wasserrunde (so wie 2018, als wir mit dem Überstellungsboot unterwegs waren) …

Ibiza – der Hafen vom Wasser aus

… und legen uns in die große Bucht PUNTA des FARRALO – gleich westlich vom Hafen.
Bei dem Blick auf die Bettenhochburgen am Ufer denken wir uns wieder einmal:
Wie gut, dass wir unser Zuhause immer dabei haben!
Die Sonnenstrahlen, das leichte Schaukeln, das ungezwungene in´s Wasser hüpfen ….
Genuß pur!

Es zieht uns so gar nicht an Land… aber….
Gegen Abend beschließen wir doch, Vitaminchen startklar zu machen, tuckern an Land und machen einen kleinen Rundgang in „Playa del Bossa“

Schließlich wollen wir Ibiza auch einmal BETRETEN haben!

Puh – beim Erklingen des kleinen Hügels, der für mein Gefühl mindestens ein 3000er ist, merke ich: Zwischen meiner Fitness und mir ist noch eine ganze Menge Platz!

buchteln in PUNTA des FARRALO – Ibiza