MONEMVASIA – „Gibraltar des Ostens“

Monemvasia – die „Inselfestung“

Monemvasia liegt auf der Ostseite des östlichsten Fingers am Peloponnes – der Peloponnes hat uns wieder!
Die Insel galt wegen der großen Schwierigkeiten, die mit Eroberungsversuchen verbunden waren, als das „Gibraltar des Ostens“. Warum es diese Schwierigkeiten gab, kann man sich beim Anblick dieser „Inselfestung“ durchaus vorstellen:

Wo sich „Oberstadt“ und „Unterstadt“ befinden, muss nicht lange gerätselt werden.

Die 70 nm von Milos nach Monemvasia hat uns ein beständiger Halbwind um die 20 Knoten getragen.

Unser Seglerherz frohlockte und nach gut 10 Stunden im seglerischen Paradies ankerten wir vor dem Hafen von Monemvasia.

Die lange, annähernd ebene, parallel zum Ufer verlaufende Zufahrtsstraße ist tagsüber flächendeckend umrandend von parkenden Autos. Am Abend gleicht es schon eher einem gut durchlochten Emmentaler. Viele Fußgänger kommen uns entgegen, aber wir haben weder Follower, noch folgen wir jemandem. Wir schwimmen gegen den Strom.

Wir schwimmen bzw. gehen unbeirrt (oder sagt man dann „stur“?) weiter, auf die Gefahr hin, dass wir vor verschlossenen Toren stehen werden.

Auch wenn wir den Spaziergang an sich genießen, ist es doch schön, dass die dicken Festungsmauern der „Unterstadt“ uns noch Einlass gewähren – und sobald wir die meterdicken Durchgänge passiert haben, werden wir vom quirligen, turbulenten, fröhlich-bunten Nachtleben in den von dicken Mauern eingefassten, von unzähligen Souvenir-Geschäften flankierten Gässchen und Plätzen inhaliert!
Über enge, verschlungene, ausgetretene und noch nicht vorhandene Pfade erkunden wir den versteckten, im Dunkeln liegenden Bereich der Unterstadt – immerhin!

Theken – Kunst – die „Orangen-Smiley-Zeile“

Für das Hochplateau der „Oberstadt“, dem Verteidigungsbereich über Jahrhunderte hinweg, ist es heute wirklich schon zu spät – die Tore sind geschlossen, der Weg zwar beleuchtet, aber nicht mehr willig, Besucher aufzunehmen.

Der Aufgang zur Festungsanlage von Monemvasia