Die Nacht in der adretten Bucht „Gerakas“ auf dem östlichsten Finger des Peloponnes verläuft „ohne besondere Vorkommnisse“, es ist ruhig und angenehm warm, nur die vielen Strassenlaternen und Lichter, die vom Ort herüberstrahlen, bewirken, dass ich doch die Nacht in der Kabine und nicht im Cockpit verbringe.

Beim Heben des Ankers kommt an´s Tageslicht, dass sich in der Nacht doch ein „besonderes Vorkommnis“ ereignet hat: Der Ankerball hat beschlossen, sich mal auf eigene Faust umzusehen!
Unser hübscher, oranger Ankerball, mit der Aufschrift „Vitamine“ und einem aufgezeichneten Anker, hat sich von seiner Leine gelöst. Es hat ihn wohl noch weit in die Bucht hineingetrieben, dorthin, wo ihm Vitamine nicht folgen kann. Und unser Vitaminchen, das Dinghi, ist gut auf Deck vertäut und somit nicht startklar.
Nun ja. Möge er sein neues Leben genießen – wo und mit wem auch immer!
Bei der Fahrt in die ansprechende Bucht .Spathi Süd“ (an der östlichsten Spitze des Daumens des Peloponnes) kommt wiederum der Gennacker zum Einsatz – wie gemütlich und immer wieder beeindruckend, diese große Segelfläche zu beobachten!
In dieser Bucht kommen angenehme Erinnerungen an die Robinson-Crusoe-Insel Santa Lucia auf Kapverden auf. Auch diese hatte so ein nettes vorgelagertes Inselchen.

Das grooooße Herz dieser Bucht will gesucht werden – jö! Gefunden!!
Poros sieht uns wieder! Im Herbst haben wir einige wunderbare Tage hier, an der Pier liegend, verbracht und diese entzückende Stadt erkundet! Heute lassen wir die Stadt an uns vorbeiziehen und gehen in der großen Bucht nördlich, mit Blick auf Poros, vor Anker. Diesmal genießen wir das Ambiente nur vom Wasser aus.


Und schon sind wir – Pauli (unserem braven Motor) sei Dank – in der Bucht „Nisitha“, direkt südlich von Athen,
vor dem Inselchen Im NO von der Insel Ägina,
Es ist sehr idyllisch! Auf dem Inselchen steht eine einzige Kapelle und die Insel ist umgeben von hellblau-türkis-grün-schillerndem, glasklarem Wasser – was für eine Freude, hier den Anker zu setzen und sich zu den vielen Fischen zu gesellen bei fast tropischen 25 Grad Wassertemperatur!
Das Buchthoppeln par excellence der letzten Tage ist vorerst vorbei. Wir zogen meerauf und meerab, besuchten altebekannte und entdeckten wunderschöne neue Buchten! Morgen sind wir in einem Hafen in der gut 3-Millionenstadt Athen!
meerauf….. ….. und meerab