Ostermontag

….. und vor 7 Monaten von Zuhause losgezogen!
Das luftige Empfangskomitee in der Bucht von Vathy ist gestern mit fast voller Mannschaft bereitgestanden: 36 Knoten Wind aus Ost! Und das in der Bucht, die doch der perfekte Rückzugsort für windreiche Zeiten ist!

Die herangischtenden Wellen haben uns motiviert, den Anker auch mal im Ostteil der Bucht fallenzulassen – dort, wo der Wind, vom Land kommend, noch nicht ausreichend Zeit hatte, mit dem Wasser zu spielen, die Wellen aufzubauen und mit weißen Kronen zu schmücken.
Ruhig war sie, die Nacht……

Ganz nach Bob, dem Baumeister hat Sepp, der Käpt´n, auch heute immer was zu tun, über als auch im  und teilweise unter Wasser:

  • Seeventil unserer Toilette freistochern (wieder einmal) – wenn wir denn endlich mal in einer Werft auf dem Trockendeck stehen, werden wir uns um diese Öffnung von Vitamine eingehend kümmern),
  • Niedergangsluke reinigen von Saharastaub & Co und mit Silikonspray einlassen
  • Den hydraulischen Anteil des Autopiloten unter Deck erkunden, denn unser braver Fritzi gibt seltsame Geräusche von sich. Die Ursache ist schnell gefunden: ein Bolzen bei der Aufnehmung hat ein leichtes Spiel, was sich bei Kursänderungen durch ein leises „Klack“ äussert. Mittlerweile sind wir gut darauf trainiert, unübliche Geräusche wahrzunehmen. Dieses leise „Klack“ hören wir durch´s ganze Boot und fährt uns durch Mark und Bein.
  • Sich beim Spaziergang die wunderbaren noch ofenwarmen Spinattascherln von Maria schmecken zu lassen, die sie uns schnell in die Hand drückt, nachdem sie uns freudestrahlend aus der Waschküche zugewunken hat
  • und dem freundlichen Border-Collie-Mix vom Nebenbauern, der heute ausnahmsweise Freigang hat, (was mir die Freude eines „Hundespaziergangs“ beschert – fast wie daheim!) einen Stachel aus dem Pfotenballen zu holen und mit ihm das Spinattascherl zu teilen.
  • und die ultimative „Wer ist der Schönste im ganzen Land“-Frage – die wird heute auch als „positiv erledigt“ abgehakt