Oster-Feiertage – Ausflüge in´s Hinterland von Lefkas

Das Hinterland von Lefkas ruft! Und so starten wir unseren Boliden bzw. unser Bolidchen und los geht´s!

Das Hügelland, die Hochebene als auch das Gebirge von Lefkas erstrahlen in sattem Grün, für die  leuchtenden gelben Farbtupfer zeichnet der Ginster, locker arrangiert in Form von kleinen und großen Büschen, verantwortlich. In Gebieten mit menschlichen Behausungen wird die Farbenpracht der Flora ergänzt durch üppig blühende Rosen und die großen Verwandten von den Blumen, die wir in der Heimat im Winter in´s Warme stellen, um das Überleben zu sichern.
Die Orangen und Zitronen leuchten von den Bäumchen. Hin und wieder steigt der Geruch von „Osterlamm am Spieß“ in die Nase. Eine klassische Speise für die Famililenfeier am Ostersonntag.

Sepp´s Qualitäten als Reiseführer kommen wieder zu Tage. Selbstverständlich findet er die „White Church“ auf Anhieb. Adriana & Paul haben sie uns als Ausflugsziel empfohlen und eine vage Wegbeschreibung abgegeben. Die „Weisse Kirche“ trägt ihren Namen wohl wegen des hier im ionischen Meer nicht so verbreiteten,  aber uns von der Ägäis gut bekannten blau-weißen Farbgebung, den Landesfarben Griechenlands. Das hat auch einen guten Grund: Hier im Ionischen Meer ist die Bevölkerung als auch die Landschaft bei weitem nicht so meer-orientiert wie auf den flachen Inseln der Ägäis. HIer gibt es sehr viel Wald und sehr viel grün. Das spiegelt sich auch in der Farbgebung der Kirchen und Häuser wieder.
Diese „White Church“ hat den vielleicht schönsten Platz auf ganz Lefkas. Das Panorama, das sich hier bietet, ist phänomenal!

Und sie hat die vielleicht schönste Ikone in ganz Griechenland!

Prophet Elias in wallend rot-blauem Gewand in der goldenen Kutsche, 2 Schimmel vorgespannt- geführt durch den Engel auf dem Kutschbock und begleitet von einem weiteren Engel – in feurigem Galopp, die Räder der Kutsche zum Glühen bringend…..

Der Wasserfall bei Nidri punktet mit Schluchtcharakter mit unterschiedlichsten romantisch-wilden Einblicken und Ausblicken auf dem Weg. Das Wasser sucht sich erfindungs- und abwechslungsreich seinen Weg, es hüpft, gleitet, springt, fällt, spritzt, tost und ruht, das Schattenspiel von Sonne und Blätterdach erweitert diese mannigfache Palette der Sinneseindrücke. Weite Strecken können im Flussbett zurückgelegt werden – besonders schön – und – natürlich – als Wasserfall am Endpunkt selbst.

Und doch ist das Meer soooo nah! Die Westküste von Lefkas überrascht uns mit einem langen, breiten feinkieseligen Strand! Herrlich! Das Wasser ist „glasklar“ und brandet sacht an diese Kiesel-Idylle.

Ein ideales Ambiente, damit sich der Käpt´n von seinem Seebären-Bart trennt, der die letzten 8 Monate, seit unserer Abfahrt zuhaus, gewachsen ist!

Ein Synonym für´s ursprüngliche, fürßs echte See(bären)-Leben!

Der Rauschebart ist ab!
Ein neuer Mann am Ufer neben mir……
Steht ihm wieder gut, dem Käpt´n!

Und es hüpft sich guuuuuuuut………….