Im Hafen Palma de Mallorca kommt uns Marco, der Sprayhood-Mann aus Ostfriesland, besuchen.
Vor Jahrzehnten ist er hier als begeisterter Surfer angekommen, hat seine Mallorca-Karriere als Surf- und Segellehrer gestartet, die Liebe seines Lebens hier kennengelernt, mit ihr eine Familie gegründet und seine eigene Segelwerkstatt aufgebaut – mit deutscher Präzision und Gründlichkeit.
Geduldig hört er sich unsere Wünsche bezüglich Sprayhood, Moskitoschutz, Kälteschutz & Co an.
Ja – es schaut gut aus, dass wir hier endlich zu einem neuen Sprayhood kommen – zu einem, das kein Wasser durchlässt und das zum Bimini perfekt dazupasst – in sonnengelb!
Tatjana hat schon einige Monate hier verbracht, sie ist eine Insiderin, sozusagen!
Sie ist so lieb und geht mit mir durch die Stadt, zeigt mir die Markthalle, den Bio-Laden und die Bio-Bäckerei, in der auch richtig gutes, dunkles Brot gezaubert wird – am besten auf Vorbestellung – denn dieses gibt es nur an bestimmten Tagen und in begrenzter Stückzahl.
Die tatjan´sche Stadtführung inkludiert auch Apotheken, Parks, sowohl Sehens- und Wissenswertes als auch Kunst-Volles: Kopfstand-Kirchen z.B. (siehe Titelbild)
Sehr lieb von ihr! Und das, obwohl sie selbst auch gerade merkt, dass sie „Knie“ hat – es macht sich bemerkbar und schmerzt. Zum Abschluß gehen wir in dem Restaurant im Hafen, dessen Besitzer in den letzten Monaten sehr bemüht war, Tatjana´s Spanisch-Kenntnisse zu verbessern. – auf einen KaffEE oder auf einen KAffee – wie unsere deutschen Nachbarn zu sagen pflegen. *smile*
Wir verstehen uns prächtig – vielleicht sind wir uns auch früher schon mal über den Weg gelaufen: Tatjana kommt aus Wiesbaden, der Hauptstadt von Hessen, in deren Nähe ich meine „Sommerferien“ verbtracht habe, auf Besuch bei den Großeltern!
Es ist regnerisch-kühl – wie wir noch merken werden: ein typisches Wetter für Mallorca in dieser Jahreszeit!
Eines Abends stranden wir in der kleinen Pizzeria „Sa Fusió“ im Klinikviertel.
Der Gastgarten liegt zwar direkt neben der Straße, aber er ist entzückend – mit vielen netten Einzelheiten und Kleinigkeiten liebevoll hergerichtet.
Die Stühle bieten ein extraorbidant angenehmes Sitz-Erlebnis – sie sind gepolstert!
Auch die mannsgroße Speisekarte ist sehr ansprechend.
Das Essen ist so wie das Ambiente rundherum:
Für alle Sinne! Der hervorragende Reislikör zum Abschluss geht auf´s Haus.
Schade, dass so viel Flair nur mehr diese Woche genossen werden darf – die Stadt hat beschlossen, diese Art von „Restaurant-Betrieb“ zu untersagen.
Auch wo anders ist frau gut beschirmt…..
Am Wochenend wird der Hafen voll – die Chartergäste laufen wieder ein – so müssen wir hinaus, mit der Info, dass wir uns „gleich nebenan“ direkt vor die Kathedrale vor Anker legen können und am Montag auch gleich wieder einlaufen dürfen.
Gesagt – getan!
Wann hat man sonst schon die Gelegenheit, von Wasser aus so ein monumentales Bauwerk wie die Kathedrale von Palma di Mallorca auf so einem ruhigen, exquisiten Logenplatz zu bestaunen!