„Wer rastet, der rostet“, „Learning by doing“, „von nix kumt nix“ – der Sprüche gibt es viele – der Möglichkeiten, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern, auch.
Knotenkunde ist z.B. ein spannendes Thema an Bord. Braucht man immer wieder mal. So wie es verschiedenste Ansprüche an den Knoten gibt ist auch deren Zahl:
Knoten gibt es wie Sand am Meer!
Es ist auch für alle der Richtige dabei:
für Wassersportler und Fischer, für Diebe und deren Henker, für Ornithologen und Chirurgen, für Handwerker und Weltenbummler….
Ebenfalls immer wieder mal spannend sind Anlegemanöver!
Geschick beim Einfangen der Böller, sei es breit- oder längsseits, ist immer wieder mal gefragt! Ein nur kleines Puzzleteil des gesamten Manövers – aber ein Wesentlicher!
Fest oder nicht fest – das ist schließlich die Frage!
Die Anforderungen für ein solcherart gelungenes Anlege-Manöver, betrachtet aus der Perspektive des perfekten Seilwurfs, sind:
- Ein Ende des Festmacher-Seils hat an einer Klampfe von Vitamine befestigt zu sein
- Zwischen Klampfe und Pier hat sich kein wie auch immer geartetes Störelement zu befinden (Reling würde sich oftmals anbieten, aber auch sonstiges Gestänge & Co erklären sich dafür bereit)
- Das Seil hat sauber gelegt bereitzuliegen – Zehntelsekunden können über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden (jaha! Segeln = Sport !)
- Das Seil hat sich elegant um den auserkorenen Böller am Pier zu legen
- Das freie Ende des Seils hat sich in der Hand zu befinden – auch nach dem Wurf!
- Der 1. Wurf hat erfolgreich zu sein – vielleicht erlauben „schwere See“ oder „enge Parklücke“ keinen 2. Versuch, zumindest nicht ohne Materialschaden
- Das freie Seilende hat ebenfalls an der Klampfe befestigt zu werden – schließlich soll der „Festmacher“ seine Arbeit selbständig erledigen
Also ein höchst komplexer Vorgang – und das bei nur so einem kleinen Teil des gesamten Anlegemanövers!
Wie war das doch gleich mit dem Lasso-Werfen – damals als Cow- bzw. Sheep- and Horse-Girl …….
Beim nächsten Landgang gehen wir – trotz hervorragend absolvierter Übung – NICHT auf einen Pina Colada – der griechische Lockdown vereitelt dies seit 7. November 2020. Das Ersatzprogramm ist aber auch sehr nett:
Ein Strandspaziergang!
Das Erste Mal hier in Analipsi!
Ja, wir sind schon eine lange Zeit, mehr als 3 Monate, auf und rund um die Schmetterlingsinsel Astypalea, mitten in der Ägäis, unterwegs!
Wenn uns das jemand vorhergesagt hätte – sooo lange auf EINER kleinen Insel in Griechenland – hätten wir gesagt:
Ganz sicher nicht! Nicht mit uns! WENN wir so lange unterwegs sein KÖNNEN, dann sicher nicht stationär sondern mobil!
Immer wieder auf zu NEUEN Ufern!
So der Plan.
Die Freude und Dankbarkeit darüber, überhaupt „unterwegs“ zu sein, mischen sich manchmal mit Sorgen, Ungeduld, Ängsten…..
….. aber auch und gerade in diesen Zeiten gilt:
„Energy goes, where attention flows!“
„Die Energie geht dorthin, wohin die Aufmerksamkeit fließt!“
Also hoooooch mit der Energie und ruhig mal nach den Sternen greifen!