Neuer Tag, neues Glück!
Manöver Anker hoch wird erneut gestartet!
Es herrscht wieder Flaute – kein Windhauch regt sich. Der Himmel ist strahlend blau. Als ob Nichts gewesen wäre. Keine Anzeichen vom gestrigen Inferno sind mehr zu sehen – wie schön, es war von unten nur ein verspieltes, kräftiges Intermezzo der Naturgewalten, von oben leider eine Katastrophe von Menschenhand.
Sepp taucht mit unserem 16 Meter langen Festmacher mit Ruckdämpfer 8 Meter in die Tiefe, zieht ein Ende um den Halbbogen des Ankers (die Schlaufe am anderen Ende bleibt mit mir an der Wasseroberfläche) und schwupps, ist er wieder da, der Sepp. Das Seilende wird durch die Schlaufe gezogen und schon wandert die Schlaufe 8 Meter in die Tiefe, zieht sich um den Halbbogen des Ankers und wir haben 16 Meter Seil, das wir für´s Erste an einer Boje befestigen. Der Festmacher ist keine Schwimmleine sondern eine „Sink-Leine“. Sicher ist sicher.
Der Plan ist, den Festmacher am Heck von Vitamine zu befestigen, Vitamine um 180 Grad zu drehen und durch die geänderte Zugrichtung zum einen und den geänderten Ansatzpunkt des Zuges zum anderen den Anker zu befreien.
Der Käpt´n ist am Steuer, die Navigationsfrau im Wasser über dem Anker.
Der Festmacher spannt sich unmerklich, der Anker flutscht ohne jeden Widerstand aus dem Sand heraus – hurra! Wir sind frei!
„Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen…..“
