Karibik: Hafenleben in Trinidad

Wir sind im Hafen-Standby. Wir sind am Pier in der Peake-Marina in Trinidad, unserer ersten Karibik-Insel!
Die Marina „Peake“ besteht aus einem einzigen Steg, an dem ca. 5 Boote rechts und links Platz finden können. Die größeren sind an der Außenseite, die kleineren, so wie wir, kommen auf die Innenseite. Der Seegang ist überraschend stark – innen ist es etwas geschützter.

Beim Unterschreiben des Vertrages fällt ein Passus auf: „Bei Schlechtwetter hat der Eigner oder eine von ihm beauftragte Person an Bord zu sein, um eventuell notwendige Schritte einleiten zu können“.
Na bum. Sooo viel Seegang ist hier – anscheinend immer wieder mal – zu erwarten?
Erin, die nette junge Dame im Büro, beruhigt: Normalerweise ist es ruhig. – Na dann…. 😉

Ein großes, mit Bojen gut bestücktes Ankerfeld liegt direkt davor in der geräumigen Bucht.
Und noch viel mehr an Booten steht an Land.
Trinidad ist für uns Segler eine „Arbeitsinsel“. Hier kommt man her, um Arbeiten am Boot selbst durchzuführen oder durchführen zu lassen. Die Werften sind groß, die Kräne ebenso, die Firmen zahlreich, und dank eZone ist es unproblematisch, sich Ersatzteile und Co liefern zu lassen.

Während der Jahreshauptversammlung des trinidadschen Segelvereins wurden wir eingeladen, von unserem Brasilien- turn zu erzählen und – wow – wir haben bei der verlosung den Hauptpreis gewonnen! (1. x boot-aus-dem-wasser holen (max 40 fuss – wie günstig – vitamine hat 38 ! )

Der open-air-Griller steht allen Seglern zur Verfügung – und er wird oft und gerne genutzt!
Besonders nett ist es, wenn dann auch noch die Musikinstrumente aus den jeweiligen Boots-tiefen herausgeholt werden und sich „multikulti-Bands für eine Nacht“ zusammenfinden!
Hier spielen zb. Karibik , USA, Marokko, Frankreich, Deutschland und Südafrika!
Und vollkommen überraschend sind uns hier auf Trinidad in der Silvesternacht Marlene + Gabriel (deutsch/italienisch) über den Weg gelaufen, mit dem wir „anno dazumal“ auf den Kanaren (Lanzarote ) einen netten Abend verbracht haben. Ihr Boot haben sie auf den Kanaren gelassen – die Karibik wollen sie mit der „SY OYA“ ihres italienischen Bekannten Carlos ersegeln.
SY Luna Mare ist auch so eine „alte Bekanntschaft“ von den Kanaren. Dieses Zusammen-Treffen war allerdings nicht unvorhergesehen. Mit Paul + Marion sind wir in Kontakt geblieben, haben immer wieder mal voneinander gehört bzw. gelesen (What´sApp) und hier sehen wir uns erstmalig wieder!
Nicht ganz so „alt“, nämlich in Cabedelo erstmalig gesichtet, sind die Franzosen Sandrine und Philippe, deren SY „La Boheme“ aktuell an Land steht. Wie nett, hier unseren Kontakt zu vertiefen!
SY „Felba“ wurde von Valentin höchstpersönlich zusammengeschweißt. Heidi und er arbeiten fleissigst an ihr. Die beiden haben uns sofort besucht, als sie unsere österreichische Flagge gesehen haben – hier sind wir sehr rar, wir Österreicher!
Auch der Norweger Jorn steht mit seiner SY „Toyster“ aktuell an Land.
Franzosen, so haben wir entlang unserer bisherigen Route bereits festgestellt, sind überall anzutreffen. Wie gut für mein Französisch!