In der Früh macht sich Sepp noch mit viel bastlerischem Engagement über ein Stromkabel her. Der Plan ist, ein 25-Meter-Kabel um ein 20-Meter-Kabel mit einem Doppelanschluß steckdosenseitig zu verlängern. Falls alle Stecker bei der Landsteckdose belegt sind, kann damit ein zusätzlicher Platz geschaffen werden. Ein Dank an Oliver für diesen Tipp!
Und ich mache mich nochmal auf in die Stadt, um eine weibliche Figur mit großen Engelsflügeln zu fotografieren – für Hanneka – bei unserem gemeinsamen Spaziergang haben wir sie verpasst.
Fotoooooo – engel + Schwammtaucher auf kalymnos
Und wiederum mutet Kalymnos orientalisch an: 3-rädrige Transport-Mopeds, Orangen, die von der Ladefläche weg verkauft werden, „wilde“ Obst- und Gemüsestände, dahinter, mit einem gewinnenden Lächeln und Augen-Blick die Frauen, die bei der Produktion dieser Produkte maßgeblich beteiligt waren, das zeigen ihre Hände, an denen man sieht, dass sie es gewohnt sind, anzupacken.
Fotoooo ……………. Engel in Kalymnos
Jetzt aber weg vom Lärm, weg aus dem ölig-schimmernden Hafenwasser, weg von den Industrieanlagen auf dem linken Ausläufer der Bucht und dem seit dem gestrigen 1. Anblick (wer weiß, wie lange schon) qualmenden Feuer, das an verschmorende Autoreifen & co denken lässt. Die Kirchen in der Höhe, die ich mir schon als nettes Stadtprogramm angelacht hatte, werden warten bis zum nächsten Mal….
Nisyros, wir kommen!
Eine liebe, kleine, annähernd runde Vulkaninsel südlich von Kos lockt uns mit ihren feuer+lava-blubbernden Vulkanen!
Der Hafen befindet sich zwar im Norden der Insel, aber dank eines Umbaus vor Jahren ist er gut gegen Meltemi geschützt.
Die Luftlinie von Kalymnos nach Nisyros geht quer über Kos. Da wir Vitamine versprochen haben, auf sie aufzupassen, wozu vorrangig gehört, direkten Landkontakt zu vermeiden, werden wir Kos umfahren. *grins*
Wir wollen Kos im Osten umfahren, das „Grenzgängergefühl“, der Blick auf die Türkei lockt uns, und wir werden sehr gut aufpassen, nicht am türkische Hoheitsgebiet anzustreifen. Verzicht auf Kontaktaufnahme mit der türkischen Coastguard – just a view – that´s enough!
Gemütlich segeln wir dahin, die Festmacherleine, die beim Ablegen in´s Wasser gefallen ist nachziehend, um die dabei aufgefangene Ölkomponente wieder auszuwaschen.
Die Nord-Küste von Kos zieht steuerbord vorbei, die Süd-Küste von Pserimos backbord, vor uns die Türkei.
Auf Pserimos sind nebst einer großen, auf den Fels gemalten Griechenland-Flagge mehrere Gebäude zu sehen, Gestalten in Khaki laufen herum und davor liegt ein Mega-Motorboot – ein Militärboot, auf „zivil“ getarnt?
Fotooooooo …………… Griechenland, Türkei, mit Frachtschiff, ….
Auch wenn sich an so manchen Süßspeisen nicht erkennen lässt, ob sie griechischen oder türkischen Ursprungs sind, wollen die 2 Staaten und ihre Bewohner wohl nichts von solcher „Nähe“ wissen.
Schade – wie schön wäre „eine Welt voll Liebe“!
Fotooooo – Umfahrung Kos
Stunde um Stunde verbringe ich wieder einmal vorne am Bug – mein bevorzugter Aufenthaltsplatz an Bord! Vitamine pflügt sich gemütlich durch die Wellen, manchmal kommt die Gischt hoch, so dass ich großteils auf dem Brett stehe, dass der Käpt´n quer am Bugkorb montiert hat. Eine hervorragende Idee – zum Auf- und Absteigen sehr hilfreich, wenn wir mit dem Bug an den Pier gehen – und für meine Bug-Stunden bringt es ein enormes Plus an Komfort! In der Bucht von Gyali, Bimsstein-Abbau ist ihr Markenzeichen, werfen wir um ca. 20 Uhr den Anker, noch ein Zwischenstopp vor Nisyros, dessen Hafen wir bereits in Blickweite haben.