Die Tage vergehen damit, Kekse zu backen, Weihnachts-Geschenke für die Lieben zuhause zu organisieren, Inventur an Bord zu machen und daraus resultierend Versandhandel-Bestellungen nach Hause schicken zu lassen und wir überlegen, was wir uns sonst noch mit dem Packerl „von zuhause“ mitschicken lassen wollen. Mit Hilfe eines virtuellen Hausrundganges via What´sApp mit unserer lieben Haus- und Tier-Sitterin Sabine landen praktische Dinge für den griechischen Winter wie Socken, Langarm-T-Shirts, Hauben, Allround-Schuhe & Co auch tatsächlich im Packerl.
Nachmittags stehen auch mal Besuche bei Maria am Programm, um Hallo bzw. Geia sou (Jassuh) zu sagen, die Postadresse zu klären und die Keks-Ausstechformen und Teelichter, die sie mir von Chora mitbringt, abzuholen.
Meist drückt sie mir etwas in die Hand – zum Mitnehmen:
frisch gekochte Rote Rüben, fangfrischen Fisch, einen Häuptel Salat
oder so wie hier DIE klassischen griechischen Weihnachtskekse:
„Melomakaronas“
nach dem Backen mehr oder weniger intensiv in Honig-Orangensaft-Zimt-Gemisch getauchte und mit gehackten Walnüssen bestreute scheiben- oder nockerlförmige Kekse – ich bevorzuge einen intensiven Honig-Tauchgang
*oh Gaumenfreude*
„Kourampiedes“
Mandel-„Nockerln“, in Staubzucker gedreht, sehr ähnlich unseren Vanillekipferln
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… oder „Paximadi“
Eine Art Zwieback, nämlich getrocknete Brotscheiben, etliche Zentimeter dick, mit unterschiedlichen Gewürzzutaten
….
…. oder gerade frisch gemachter „Glyko Koutaliou“.
Der „Süsse Löffel“ ist eine sündhaft süsse griechische Versuchung aus in Zuckersirup eingelegtem Obst (Eine traditionelle Form der Haltbarmachung)
An einem Abend haben wir lieben Besuch! Orai kommt auf „a Bier“ vorbei – heute in Gestalt eines Rotbusch-Lebkuchen-Tees und eines steirischen Apfeltommerls!
In Memoria Styria! Der Polenta ist tatsächlich „echt steirisch“, den Äpfeln, Eiern & Co aus der Heimat wäre das Genuß-Tauglichkeits-Zertifikat bestimmt verweigert worden – diese sind „echt local“ – Dieses steirische Süßspeisen-Schmankerl stand schon laaaange nicht mehr auf dem Speiseplan und es schmeckt uns allen hervorragend!
Die Ausstechformen werden ausgepackt und als Erstes über den Zimtstern-Teig „losgelassen“. Da es auf ganz Astypalea keine Sternform gibt, weisen die Lieblings-Weihnachtskekse von meinem Sohn Manuel heuer eine „alternative“ Form auf:
Sie waraten jetzt dann bald abholbereit, lieber Sohn! *lach+bussi+winkewinke*