
Dieser WE-Trip bringt uns zurück auf die Kanaren, zurück nach La Graciosa.
300 Seemeilen (ca. 600 km) zurück in den Südosten.
In der 1. Nacht ist die Mondsichel, wenn sie denn durch ein Wolken-Guckloch hervorspäht, überraschend hell – und schön!



Sepp packt erstmalig seine Angel aus, die seit Monaten, seit Almerimar, an Bord ist.
Angebissen hat keiner. Leider oder Gott sei Dank. Wir sind uns nicht ganz sicher.
Die Beschäftigung mit dem Angelequipment, das Auswerfen der Angel, das Beobachten – das ist die eine Seite – Angeln als Hobby pur! Dieses schöne Geschöpf, das dann am Haken hängt und um sein Leben kämpft, heranzuziehen und es um eben dieses zu bringen, und dann zu sehen, wie wenig davon übrigbleibt, bis es auf dem Teller liegt. – das ist die andere Seite.
„Töte nur, wenn Du Hunger hast“ (Crocodile Dundee)
Die Lebensmittel-Bunker an Bord sind voll – kein Hungergefühl hat auch nur den Ansatz einer Chance!.
Wir bleiben bei der einen, der angenehmen Seite des Hobby-Angelns: Der Fischer hält ein Schlächen in Ehren ….





Des Käpt´n Haube ist nicht von ungefähr! Auch die warmen Winterstutzen sind im Einsatz!
20 Grad sind kühl beim Segeln!
In diesen gut 53 Stunden angenehmer Segelei (achterlicher bis Halb-Wind aus NO-Wind zwischen 15 und 20 Knoten, mit kurzen, Gennacker-tauglichen Einbrüchen unter 10 Knoten) fahren wir sowohl mit Bullenstander (erstmalig montiert!) als auch mit außenliegenden Schoten der Genua als auch mit Gennacker – oh Du schöne, seglerische Vielfalt!
Von unseren 6 Knoten Geschwindigkeit „Speed over Ground“ fahren wir 5,9 Knoten auf´s Ziel zu!
Es läuft … es läuft….
Die vielen Boote, die uns das AIS anzeigt, verschwinden buchstäblich auf den Weiten des Atlantiks. Gaaaanz selten, dass wir eines in weiter Ferne überhaupt zu Gesicht bekommen!








Unser Ziel: die Süd-Bucht von Graciosa, in Francesa ??? . Hier haben wir damals, von Gibraltar kommend, mit unseren Gibraltar-Katzaln, den ersten Stop eingelegt hatten.
Diesmal werden wir erwartet! Wie liiiiieb!

In unserem Nacht-Segel-Outfit zeigen wir, WIE hungrig wir sind ……
…. und schon sitzen wir im Cockpit der Lady Jane und genießen eine Megaportion äußerst leckeren Gemüsereis!
Wie das mit der lieben Crew von Lady Jane so ist, wird die Nacht wieder lang … bzw. kurz…. Gute alte Gewohnheiten gehören schließlich gepflegt… und … wir haben uns ja schließlich auch lange nicht gesehen! Seit Las Palmas ist viel atlantisches Wasser bewegt worden! *lach*


