Senegalesisches Fastfood – und das „homemade“:
Ein Baguette aufgeschnitten, hinein eine Fischbällchen-Soße (zumindest hat die hübsche junge Verkäuferin mit dem Baby auf dem Rücken bei meinem Blick in den Topf gemeint:
„c´est poisson“). gut und mild. Garniert mit frischen Tomaten, Gurken, einem Salatblatt, einem aufgeschnittenen hartgekochten Ei und Pommes (das Letztere müssen sie wohl von den Griechen abgeschaut haben).
Wenn gewünscht mit Ketchup oder Mayonnaise – Bon appetit!
Das Streetfood in der Stadt Elinkine, im weitverzweigten Fluß-System der Casamance, in Süd-Senegal schmeckt guuut!
Elinkine – in der „Einkaufs-Straße“
Beim Gang durch die Einkaufszeile von Elinkine, im „Lebensbaum“ des weitverzweigten Fluß-Systems in Casamance (Süd-Senegal) entstehen die nächsten Wimmelbilder im Kopf:
Kinder und Tiere jeden Alters wuseln herum, Ziegen, Schweine, Schafe, Hunde, Katzen.
Geschäfte sind schwarze Löcher oder mit Fetzen verhängte Gestelle, mit einer immer wieder überraschenden Vielfalt an Waren – auch für Schafe interessant.
Es gibt Handy-Shops (weil Handy hat auch hier „jeder“) und Eistruhen ohne Eis. Und Werkstätten wie Schlossereien, Tischlereien und Mechaniker und Dienstleistungsbetriebe wie Bäckereien und Frisöre. Alles, was „Stadt“ halt so ausmacht. Es gibt sogar asphaltierte Strassen.
Obstverkäuferinnen neben der Straße rechnen lange, um mir das richtige Kleingeld zu retournieren.

Elinkine´s Fischindustrie
Elinkine, eine Stadt im Flußsystem von Casamance in Süd-Senegal.
Am Ufer vor dem überdachten, auf allen Seiten offenen Marktplatz ist reger Betrieb.
Unmengen von Frauen, Männern und Kindern bevölkern den Sandstrand, es wird geredet, gestikuliert, gelacht, gegessen, gespielt, Meinungsverschiedenheiten werden verbal ausgetragen. Verlierer gibt es keinen.
Eventuell leidet das Hörvermögen – der Geräuschpegel ist generell sehr hoch.
Hin und wieder landen Passagier-Pirogen an, alle Insassen brav mit oranger Schwimmweste versehen.
„im Busch“
Im „Irgendwo“ des weit verzweigten Casamance-Lebensbaum-Fluß-Systems vor Anker, zwischen Elinkine und l’ile d’Ehidji. Je nach Tide zieht uns der Strom flußabwärts oder flußaufwärts, 2 x täglich erfolgt der Wechsel, der Tidenunterschied beträgt um die 2 Meter.
Pirogen kommen hin und wieder vorbei, einmal werden wir gebeten, den Ankerplatz um 2- 300 Meter zu verlegen, weil wir ansonsten den Fischern und deren Netzen im Weg sind. Aber gerne doch!
rund um „Chez Leon“
Im kleinen Dorf rund um das Restaurant „Chez Leon“ auf der l’ile d’Ehidji in Süd-Senegal mitten im Casamance-Fluss-Systems, wird aus den Tiefen der runden Brunnen Wasser geholt, freilaufende Schweine, Ziegen und Hühner gehören zum Dorfbild.
Am Abend wird Feuer entzündet, um das Abendessen zu kochen – und auch, um eine Lichtquelle zu haben.