Unendliche Weiten, unglaubliche Farbenspiele, unendliche unberührte Sandstrände – in unbeschreiblich kristallklarem Wasser mit faszinierend vielfältiger Unterwasserwelt.
Los Roques – eine Inselwelt der Superlative!
Freie Wasserflächen, deren Farben von „Blau“ in allen Schattierungen sanft übergehen in „sandfarben“, und das ebenfalls in sämtlich nur vorstellbaren Farbvarianten.
Dazwischen unter Wasser locker verstreut: dunkle Flecken in hellem Sand – diese gilt es als Segler zu meiden, hier kommen Korallenblöcke mehr oder weniger weit unter die Wasseroberfläche.
Seglerisch ist es Neuland für uns. Augapfelnavigation ist gefragt. Und das idealerweise zwischen 10 und 14 Uhr, zum Zeitpunkt der intensivsten Sonneneinstrahlung, und das von oben. Unsere Headsets sind eine große Hilfe, um von meinem Aussichtspunkt am Bug vorne mit dem Käpt´n hinter´m Steuerrad im Cockpit kommunizieren zu können. Es klappt hervorragend.
Gepaart mit Satellitenkarten im NASA-Design ist es ein spannendes, ungewohntes Vorankommen – und klappt hervorragend!
Auch die App „Boating“ ist überraschend genau – zumindest in einem Großteil des Gebiets. Für den Rest sind wir froh, die Satellitenkarten in petto zu haben.
Und erforderlich ist auch: volle Konzentration des Käpt´ns!
Ansprechen verboten. Maximal zu expliziten aktuellen Navigations-Themen erlaubt!
Sind wir denn tatsächlich noch in der Karibik?
Im Pazifik – so dachten wir – werden wir uns erstmalig in solche Gebiete vorwagen …
aber nein – wir dürfen bereits „jetzt und hier“ ultimatives Pazifik-Flair genießen.
Ohne Zweifel entdecken wir hier für uns einen der faszinierendsten Teile der Karibik!
Hin und wieder lugt eine Sandfläche über die Wasseroberfläche hervor. Hin und wieder sind Mangroven darauf beheimatet. Und auf den größeren davon sind hin und wieder auch menschliche Behausungen zu finden. Oder die Sandinseln werden tagsüber als Ausflugsattraktion genutzt und ein modernes „Planenzelt“ wird als Schattenspender für die Auszeit-in-der-Natur-Pur-Idylle hingepflanzt, unter dem die Touristen der sengenden Sonne entgehen. Das Motorboot ankert davor und am Abend wird wieder abgebaut und mitgenommen. Für die Nacht gilt wieder „Natur pur“
Bereits 1972 wurde die gesamte Fläche des Archipels, die ganzen 40 km2, zum Nationalpark erklärt.
„… zum Schutz eines marinen Ökosystems von außerordentlicher Schönheit, dessen ökologischer Wert aus Korallenbänken, Mangroven und Seegraswiesen besteht!“
Tja – Los Roques ist – nach wie vor -der größte marine Nationalpark der Karibik!